Die Kirche Sant'Agnese in Agone wurde an dem Ort erbaut, an dem Sant'Agnese der Überlieferung nach nackt an den Pranger gestellt wurde und ihr Haar wundersam ungebunden war. Der heutige Bau wurde 1652 von Girolamo und Carlo Rainaldi unter dem Papsttum X begonnen und von Borromini (1653-1657) vollendet, der sie bemerkenswert modifizierte.

Dem Superkünstler verdankt man der konkaven Fassade mit einer einzigen Pilasterordnung sowie den Säulen und dem hohen Paar. Die beiden Glockentürme wurden nach einem Plan von Borromini von Antonio del Grande und Giovanni Maria Baratta ausgeführt.

Das Innere von Rainaldi rettet den griechischen Kreuzplan und beherbergt prächtige Gold- und Marmorarbeiten von Borromini. Die Kuppel mit acht Säulen wurde von Ciro Ferri mit Hilfe von Baciccia mit Fresken versehen. In der U-Bahn kann man die Ruinen des Circo di Domiziano, die Mosaikböden und die herrlichen mittelalterlichen Werke an den Wänden bewundern.